Donnerstag, 15. Mai 2014

Ein Appell in Sachen Fußgesundheit

[slamstyle]

Dass ausgerechnet ICH etwas in Sachen "Füße" von mir zu geben wage, ist nicht nur überraschend, sondern eigentlich unmöglich! Und das liegt an meinem Verhältnis zum Thema. Menschen, die mich kennen - und ich meine: wirklich kennen (!), denn damit ich mich in Gegenwart anderer mit Füßen befasse - sei es nun verbal oder gar haptisch - dafür, ja dafür muss man mich schon sehr gut kennen - nur Menschen also, die mich wirklich kennen, wissen, dass dieses Thema für mich nicht irgendwie irgendeine Untiefe darstellt, die es eloquent zu umschiffen gilt, und auch nicht so eine "Hoppala! Verfahren!"-Geschichte ist, sondern ... SONDERN es ist DER Riss im Raumanzug, das Bermudadreieck, der Hamburger Berg, wo es keine Hoffnung auf Entrinnen und keine Wiederkehr gibt.
Und trotzdem: Es ist mir ein Anliegen. Eine missionarische Aufgabe!
"LEUTE, GEBT ACHT AUF EURE FÜSSE!"
Und das gleich in zweierlei Hinsicht und BEIDES ist existenziell wichtig für Euch, für Euren Leib und Eure Seele!!!
PUNKT 1:
Achte im Sinne Deines Körpers darauf, dass Dir niemand auf die Füße tritt! Klingt simpel. Ist es auch! Die zwei besten Strategien, dies zu verhindern, sind:
Erstens) Bei jedem Schritt: Zehen einziehen! Scheiß auf ergonomisches Laufverhalten, atmungsaktivierende Edelstahleinlagen und Biolatschen! Das sind nur Instrumente einer eh schon ziemlich übergriffigen Sanitätshausmafia. Lasst Euch nichts einreden von rückenschonendem Abrollverhalten. Soll der Rücken doch schmerzen, so lange die Füße heile bleiben. Und mal ehrlich: So ohne Füße ... Und Ihr glaubt gar nicht, wie toll das ist, mit eingerollten Zehen durch´s Leben zu watscheln. Mit dem Hintern wackeln, auch ohne sich auf High Heels zu quälen, Fußpflege wird entbehrlich und sollten sich die Nägel doch einmal schneckenförmig ins Fußballenfleisch bohren, kümmern sich leidenschaftlich gerne kleine, sadistische Fußnagelchirurgen darum, sie dort wieder herauszuholen. Aber das Allerbeste: Niemand, aber auch wirklich niemand wird Dir jemals wieder auf die Füße treten!
Zweitens) Schau immer auf Deine Füße!  Hab´ sie immer im Blick. Nichts anderes. Ja, auch das nicht sonderlich rückenfreundlich. Hüte Deine Füße - sie sind das Kostbarste, was Dir jemals geschenkt wurde. Und darum sind sie auch gefährdet. Denn alle anderen - außer Dir selbst natürlich - haben nichts anders im Sinn, als Dir Dein Kostbarstes kaputt zu machen, denn haben können sie es nicht.
Alle hegen sie niederträchtigste Pläne in ihren fußneidischen Hirnen und tragen sie mit sich herum, um Dich irgendwann heimtückisch aus dem Hinterhalt pedal zu verletzen und Dich damit existenziell zu treffen.
Du bist der Drache! Also, hüte Deinen Schatz und setz Dich drauf!

PUNKT 2:
Für Deine Seele ist es noch wichtiger, dass Du unter allen Umständen bei allem Fußneid, der Dich selbst anfallartig packen mag, vermeidest, auch nur in die Nähe der Füße anderer zu kommen. Überwinde Dein inerstes Drängen zu den untersten Extremitäten Deiner Mitmenschen. Niemand wir Dir je verzeihen, wenn Du ihm oder ihr auf die Füße trittst. Denn eine Fußverletzung heilt - entgegen aller "Heile, heile, Zeit heilt alle ..."-Weisheiten - nie! NIE!!!

Das war es schon. Und ich sehe ein, dass die Sache mit der Schonung der Füße anderer die weitaus größere moralische Herausforderung darstellt, weil Du gegen Deine ureigenen archaischen Triebe kämpfen sollst.
Aber wenn uns DAS gelänge! Wenn uns das gelingt, wäre das nicht eine schöne neue Welt?!? Eine Welt der unbetretenen Füße. Kein Klagen. Kein Wehgeschrei. Kein inneres Kochen und Brodeln. Ein Paradies! - Ein Paradies für reich beschenkte, mit sich selbst zufriedenen, sehr einsame Drachen mit eingewachsenen Zehennägeln.

DANKE.

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